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Psychotherapie

 

Der Mensch ist eine Einheit, Seele und Körper sind miteinander verbunden. Zusätzlich ist der Mensch auch Teil einer Familie, einer Gesellschaft, der Natur und letztlich des Universums. Wir werden durch all diese Beziehungen gestaltet und gestalten umgekehrt unser Leben durch Beziehungen zu all diesen Teilen. 

 

So erleben wir uns im Alltag als eine Ansammlung von Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen, die wir zusammen als unser „ich“ bezeichnen, welches wiederrum eine Art Knoten in einem dichten Beziehungsgeflecht ist. Alles zusammen bezeichnen wir als „ich und meine mehr oder weniger problematische Lebenssituation“. 

 

Solange wir darin verstrickt sind, sind auch unsere Wahrnehmungs-, Erlebens- und Verhaltensweisen eingeengt, und unsere Lösungsversuche sind oft nur ein „Mehr desselben“. Wir versuchen wie ein Hamster, der aus dem Laufrad will, weil er es als sein Problem erkannt hat, noch schneller zu laufen. Wir fühlen uns abhängig, dem System ausgeliefert, zunehmend ohnmächtig und haben irgendwann das Gefühl, auf unsere Lebensgestaltung kaum noch Einfluss zu haben. 

 

Ziel der Therapie ist es, sie dazu anzuregen, ihre Annahmen und Wirklichkeits-konstruktionen über ihre Lebenssituation (z.B. ich muss schneller laufen, um aus dem Hamsterrad raus zu kommen) in Frage zu stellen, alte unbewusste Glaubenssätze zu erkennen und zu verändern, neue Erfahrungen zu machen, Bewegung und Flexibilität ins System zu bringen und so den Handlungsspielraum wieder zu erweitern und mögliche neue Sichtweisen zu entwickeln.

 

Dabei gehe ich davon aus, dass jeder Mensch letztlich über all die Ressourcen und Kompetenzen, die zur Lösung seiner Probleme notwendig sind, verfügt. Durch die Therapie sollen diese wieder ins Bewusstsein gebracht werden. 

 

Setting:
Üblicherweise findet die Therapie bei mir als Gespräch im Sitzen statt. Ich arbeite gerne auch mit Aufstellungen (funktioniert auch mit Einzelpersonen) und verwende zusätzlich alles, was ich in den letzten Jahren an Methoden durch Fortbildungen und Selbsterfahrung kennengelernt habe. Dazu gehören imaginative, körperorientierte, traumatherapeutische (incl. EMDR) und schamanische Techniken. Methoden aus dem Bereich der energetischen Psychotherapie wie EFT (Emotional Freedom Technique oder Klopftherapie) oder Psych-K (Psychologie-Kinesiologie) haben sich vorallem zur oft verblüffend schnellen Auflösung von hartnäckigen, lebens-langen Glaubenssätzen bewährt. Manchmal fällt mir auch eine homöopathische Arznei ein, die eine hilfreiche Unterstützung für den Therapieprozess sein kann.

 

Die Therapieeinheiten können einmal in der Woche bis einmal alle paar Wochen stattfinden. Auch die Dauer der Therapie ist sehr unterschiedlich, manchmal reichen 2-3 Stunden, um eine Neuorientierung zu erreichen, manchmal sind regelmäßige Stunden über einen längeren Zeitraum notwendig. Alle diese Fragen kläre und vereinbare ich mit Ihnen im Erstgespräch.

                                                                                                                                                                                                                                                                  

                                                                                              

EMDR/Traumatherapie

 

EMDR ist die Abkürzung für Eye Movement Disensitization and Reprocessing und ist eine von Francine Shapiro 1997-1991 entwickelte traumabearbeitende Psychotherapiemethode, deren herausragende Wirksamkeit mittlerweile in sehr vielen Studien weltweit nachgewiesen wurde.

 

Wenn ein Trauma stattfindet und wir nicht in der Lage sind, dieses spontan zu verarbeiten, scheint das Nervensystem die Erinnerung an die Situation mit allen Bildern, Gedanken und Gefühlen „einzufrieren“. Ein Teil von uns bleibt sozusagen in der traumatischen Situation hängen, damit bleibt aber auch ein Teil unserer Lebensenergie an ein vergangenes Ereignis gebunden und wir sind nie ganz in der Fülle unserer Möglichkeiten. 

 

Die Menschen berichten dann über Symptome wie Schlaf-und Konzentrationsstörungen, Schreckhaftigkeit, innere Unruhe, Jähzorn und Reizbarkeit. Es kann auch sein, dass quälende Bilder, Gerüche oder andere Sinneswahrnehmungen von längst zurückliegenden Ereignissen unwillkürlich auftauchen. Im Rahmen dieser sogenannten posttraumatischen Belastungsstörung können auch psychosomatische Beschwerden, Depressionen, Angsterkrankungen und Panikattacken auftreten. Oft liegt zwischen dem Auftreten von Beschwerden und dem belastenden Ereignis eine längere Zeitspanne von Monaten bis zu vielen Jahren. 

 

Ein Schutzmechanismus unserer Seele ist, sich an das Ereignis oft nicht in allen Einzelheiten zu erinnern, sondern es tauchen immer wieder nur Bruchstücke des Erlebten in unserem Bewusstsein auf. Daher ist eine Therapie, die auf einer rein sprachlichen Ebene bleibt, meist unzureichend. 

 

Ziel der Traumatherapie ist es, diese Erinnerungssplitter nach gezielter Bearbeitung neu zusammenzufügen und in die Persönlichkeit zu integrieren. Das heißt, sie bekommen in uns einen Ort und eine Zeit, können so in der Vergangenheit wie in einem Archiv abgelegt werden und haben damit keinen störenden Einfluss auf die Gegenwart mehr. Die Augenbewegungen oder bilateralen Stimuli, die wir im EMDR anwenden, scheinen den Block im Nervensystem aufzuheben und diesen Prozess zu ermöglichen. Abhängig von der Art, der Schwere und der Dauer des Traumas ist dieser Weg unterschiedlich lang.

 

Literatur:
David Servan Schreiber: Die neue Medizin der Emotionen.
Michaela Huber: Der innere Garten. Übungsbuch mit CD. Jungfermann-Verla
Luise Reddemann und Cornelia Dehner-Rau: Trauma. Folgen erkennen, überwinden und an ihnen wachsen. Trias-Verlag
Peter Levine: Traumaheilung. Das Erwachen des inneren Tigers. Synthesis Verlag

 

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Praxis für integrative Medizin & Psychotherapie © Volker Neubauer